Szenewechsel 2: Vom Bauen zum Arbeiten
Wieder zum Thema „Frauen und Beruf in der Region Ulm“, diesesmal in der Agentur für Arbeit in Ulm. Es wurde uns der Ulmer Arbeistmarkt in Zahlen vorgelegt, u.a. eine Statistik über den Bestand der Arbeistssuchenden, Zu- und Abgänge aus Arbeitslosigkeit, gemeldeten Arbeitsstellen, Ausbildungsmarkt und den Leistungen nach SGB III. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Peter Rasmussen, verwies darauf, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen im Grundgesetz verankert ist und durch das Bundesgleichstellungsgesetz als Querschnittsaufgabe definiert ist. (Was aus unserer Sicht augenscheinlich jedoch nicht ausreicht.)
In Ulm sei auffallend, dass der Arbeitsmarkt stark von Personaldienstleistern geprägt ist. Umso wichtiger ist eas dass es, wie von den GRÜNEN gefordert, faire Regeln für Leiharbeit gibt, Befristungen eingedämmt und Minijobs begrenzt werden. Im Prgrammentwurf zur Bundestagswahl programmentwurf-bundestagswahl-2013 steht dazu: „Viele neue Arbeitsplätze entstehen nur noch als Leiharbeitsplätze. Zwar brauchen Unternehmen Flexibilität für Auftragsspitzen, aber den Missbrauch der Leiharbeit lehnen wir ab. Wir fordern „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ ab dem ersten Tag. Leiharbeit darf nicht dem Lohndumping dienen. LeiharbeiterInnen sind auch keine ArbeiterInnen zweiter Klasse. Sie sollen vom ersten Tag an die gleichen Rechte haben wie die Stammbelegschaft. Damit wird der Missbrauch von Leiharbeit effektiv eingedämmt.“
Als es zum Thema Schlecker-Kündigungen kam und über den populistischen Vorschlag Frau von der Leyens zur Umschulung der betroffenen Frauen zu Pflegekräften der in der Praxis aufgrund des Sozialgesetzbuches nicht umsetzbar ist, gesprochen wurde, meinte Herr Rasmussen, dass derzeit darüber nachgedacht wird ein Landesprogramm aufzulegen, das die Umschulung für 3 Jahre bezahlt.
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