Wetzig sieht Straßenbahnbau auf sicherer Seite
Baubürgermeister Alexander Wetzig sieht den Straßenbahnausbau in Ulm nicht in Gefahr. Zum 2019 auslaufenden Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sagte er im Stadtentwicklungsausschuss: „2019 wird kein Fallbeil sein.“ CDU-Stadtrat Herbert Dörfler hatte mit Blick auf den Planungsstand für die Linie 2 besorgt gefragt: „Wie geht es mit dem Ausbau weiter? Wie wollen Sie in vier Jahren zehn Kilometer Straßenbahn bauen?“, da im Mai erst der Projektbeschluss fallen soll, 2019 aber über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz geförderte Projekte wie die Ulmer Straßenbahn abgerechnet sein müssen?
Gemach, gemach, warnte Annette Weinreich von den Grünen vor „Panikmache“. Immerhin habe die schwarz-rote Regierung selbst eine Fortführung der Bundesförderung für kommunale Verkehrsprojekte in ihrem Koalitionsvertrag verankert. Wetzig unterstrich das, sonst würde schließlich „ein Aufschrei durch die Republik“ gehen.
Im opulenten Pensum der Städtebauer 2014 sieht er im Übrigen einen ungebrochenen Beweis für die Kraft der Stadt. „Man könnte den Eindruck haben, wir sind in einer doppelt so großen Stadt angesichts des Arbeitsprogramms im Fachbereich“, während andere Kommunen darbten und fremdverwaltet würden. Obenan stehe weiter die Entwicklung der Innenstadt „als Motor der Stadtentwicklung“.