Lange hat es gedauert und für mich war überhaupt nicht nachvollziehbar, warum sich zunächst noch OG Ivo Gönner seinerzeit und dann auch Baubürgermeister Tim von Wining so vehement gegen die Beleuchtung des Donauufers eingesetzt hatten.
In diesem Fall ist’s mir gelungen, Mehrheiten im Ausschuss für mein Anliegen zu finden, so dass es jetzt endlich feststeht:
Im Rahmen der Arbeite für den Hochwasserschutz wird auch eine Beleuchtung entlang des Donauufers vom SSV bis zu Kraftwerk Bofinger Halde eingebaut.
Donauufer wird nun doch beleuchtet
Ein besserer Hochwasserschutz in der Friedrichsau ist längst beschlossene Sache. Eine Überprüfung der geschätzten Kosten ergab nun allerdings: Der Damm entlang der Donau ab dem SSV-Gelände flussabwärts Richtung Böfinger Halde wird deutlich teurer als gedacht. Statt ursprünglich veranschlagter Kosten von 960.000 Euro rechnet das Land Baden-Württemberg, das einen großen Teil der Kosten trägt, nun mit knapp 2,2 Millionen Euro. Geologische Gutachten haben ergeben, dass die Dammkonstruktion aufwendiger sein muss.
Die Stadt Ulm muss sich an der Finanzierung beteiligen, weshalb auf sie jetzt Mehrkosten zukommen (siehe Info-Kasten). Die Stadträte im Stadtentwicklungsausschuss trieb allerdings mehr die Frage um, ob im Zuge der Bauarbeiten auch für Beleuchtung am Donauufer gesorgt werden soll. Nein, meint die Verwaltung. Die Stadt müsste die Investition von rund 210.000 Euro selbst bezahlen. Die Naturschutzbehörde sehe eine Beleuchtung kritisch, weil das Licht Fledermäuse und andere Tiere stören könnte. Vor allem aber hält die Stadt eine Beleuchtung des Donauufers nicht für unbedingt nötig. Schließlich gibt es einen beleuchteten Weg vom Donaustadion durch die Friedrichsau bis zur Kreuzung Böfinger Straße. „Man muss abwägen zwischen Kosten und Artenschutz einerseits und Komfort und Befriedigung des Sicherheitsbedürfnisses andererseits“, sagte Baubürgermeister Tim von Winning.
Die Mehrheit der Stadträte sieht das anders. Der Alternativweg durch die Au sei kurvig und wirke trotz Beleuchtung dunkel, „den nutzt keiner“, sagte Annette Weinreich (Grüne). Sie forderte, das Donauufer wie auf Neu-Ulmer Seite zu beleuchten und so mehr Sicherheit für Radler und Fußgänger zu schaffen. Im Übrigen gebe es auch Beleuchtungen, die Tiere nicht störten.
Siehe auch: Beitrag 23.11.2012
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