oder Abbrecheritis
oder auch Verschwendungvonenergetischenressourcenimgebautenobjekt.
Oder einfach:
Verantwortungsloser Umgang mit Steuergeldern?
In den letzten Tagen haben mich zwei Abbruchprojekte gleichermaßen beschäftigt. Das Eine direkt vor unserer Haustüre, bei dem selbst ich eingesehen habe, dass die gebaute Substanz wirklich nicht mehr viel hergibt….
Aber beim Ulmer Justizgebäude z.B. kann mir kein Mensch glaubhaft versichern, dass das Stahlbetongerüst nicht noch einwandfrei wiederverwendbar gewesen wäre. Aus meiner Sicht sogar noch viel mehr.
Jetzt hat man also mit aller Gewalt gebaute Substanz zerstört, so genante Graue Energien, um zwei belanglose neue Verwaltungsgebäude hinzustellen.
Das Erste wurde bereits gebaut und so platziert, dass das alte Justizgebäude auf jeden Fall wegen Brandschutz und Abstandsflächen abgerissen werden musste.
Und jetzt kommt der Oberwitz, Zitate aus der Augsburger Allgemeine:
„Bereits vor Jahren hatte das Land Baden-Württemberg beschlossen, es durch einen Neubau zu ersetzen. Denn Gutachter waren zu dem Schluss gekommen, dass eine Sanierung fast so viel kosten würde wie ein Neubau. …“
Die Rechnung beinhaltete dann ja wohl beide neuen Gebäude.
„Doch das Problem ist: Für den zweiten Bauabschnitt gibt es derzeit kein Geld. Das hat Justizminister Guido Wolf (CDU) erst kürzlich bei einem Besuch in Ulm bekräftigt. Die Fläche vor dem Neubau bleibt daher vorerst frei. Lediglich ein paar zusätzliche Bäume in Pflanztrögen werden aufgestellt. Dieses Provisorium bleibt so lange bestehen, bis sich möglicherweise doch noch etwas in Sachen Justizzentrum tut….“
Hat man da vielleicht doch etwas schöngerechnet, um mit aller Gewalt den Neubau der Sanierung vorzuziehen?
EIN SCHELM DER BÖSES DABEI DENKT!
Wann beginnt auch hier endlich mal das Umdenken im Sinne einer nachhaltigen Baupolitik?
Siehe auch mein Beitrag von vor 5 Jahren: https://weinreichblog.wordpress.com/2012/06/13/und-wieder-verschwindet-ein-gebaeude-der-50er-jahre/
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