Und wieder eine Chance verpasst…

An der Ecke Karlstraße-Neutorstraße baut die Fa. Realgrund 130 Wohnungen, davon sind ca. die Hälfte Einzimmerwohnungen für Studenten, weil sie zur Straße hin orientiert sind und sich somit als große Wohnungen für Familien nicht so rentabel vermieten lassen.

Das wäre sicherlich anders gewesen, wenn die Beschlüsse der Wohnungsdebatte konsequent umgesetzt worden wären:

Bildschirmfoto 2019-02-27 um 21.06.16

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Realgrund muss aber nur 20 % umsetzen, und das auch nur auf dem Grundstücksanteil, der von der Stadt erworben wurde. De facto also noch weniger. Dies wird damit begründet, dass die Grundstückskaufmodalitäten bereits vor ca. 10 Jahren verhandelt wurden, also lange vor diesen Beschlüssen und man den Bauträger nicht überfordern dürfe.

Dass das Grundstück aber in der Zwischenzeit einen immensen Wertzuwachs erfahren hat, nicht nur durch die Straßenbahn sondern ganz einfach durch den wahnwitzigen Preisanstieg in den letzten Jahren, wird dabei nicht berücksichtigt.

Es wäre ein Leichtes gewesen, auf die 30% zu beharren, und zwar für das gesamte Areal, indem man sich an die eigenen Beschlüsse hält:

Für private Konversionsflächen, und für hinzukommende Wohnfläche, die über zusätzliches Baurecht genehmigt wird, gilt diese Regelung ebenfalls. Die Richtlinien gelten – unabhängig von der Lage im Stadtgebiet – erst ab einer Projektgröße von 1.000 m2 Bruttogeschossfläche (BGF) bzw. sobald durch das neue Baurecht eine entsprechende Größenordnung hinzukommt. 

Aber dazu braucht es eine politische Mehrheit, die hinter dem was sie sagen auch stehen.

Sorry – das musste mal raus!

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