Leider, leider, leider, wieder keine Entscheidung für die Einrichtung eines Hundeplatzes in der Kernstadt.
Vorab – weil das immer wieder kommt – ja, das ist kein so wichtiges Anliegen, wie z.B. die Sanierung der Schulklos, aber es ist keinesfalls eine Lachnummer, wie die SWP in ihrem Kommentar schreibt. (Kommentar SWP)
Zum Einen werden hier Äpfel mit Birnen verglichen, schon allein von den Kosten her, zum Anderen wird man sich in der Politik immer um mehr oder weniger wichtige Projekte kümmern müssen. Schließlich ist das, was für die Einen wichtig ist, für die Anderen völlig unerheblich.
Das Eine tun und das Andere nicht lassen, wäre hier das Motto.
Daher finde ich diesen Kommentar äußerst unsachlich.
Nun zum Thema:
Die Verwaltung hat zig Argumente angeführt, warum sie solch einen Hundeplatz nicht haben will. Diese habe ich in meiner Rede versucht zu widerlegen, hatte aber leider nicht genügend Unterstützer*innen gewinnen können. Mein ausdrücklicher Dank gilt daher Frau Brigitte Dahlbender (SPD) Frau Sabine Schuler (CDU) und Frau Goller-Nieberle (FDP) für ihren Zuspruch.
Da hoffe ich auf mehr Mitstreiter*innen nach der Kommunalwahl!
Von den vorgeschlagenen Plätzen haben wir den Ostplatz zur Umsetzung vorgeschlagen. Hundeplatz am Ostpl
Zu den Gegenargumenten:
1. Nutzungsdruck und Zusammenhang mit der LGS 2030:
meines Wissens nach wird der Platz kaum bis gar nicht genutzt und ist auch nicht Teil der Planungen für die LGS. Und wenn, könnte der Platz bis 2030 auf jeden Fall entsprechend „zwischengenutzt“ werden
2. erheblicher Umfang an Lärm:
Dem ist entschieden entgegen zu treten. Wer schon mal auf einem Hundeplatz war, weiß dass es dort überhaupt nicht laut ist. Die Hunde rennen und toben und sind dabei in der Regel ruhig. Wenn mal ein Hund bellt ist das auch nichts anderes, als wenn er so auf der Straße bellt. Außerdem ist der Platz umzingelt von viel befahrenen Straßen sowie Bahngleisen, die weitaus mehr Lärm produzieren. Das beigefügte Video zeigt das.
3. Konflikte mit Erholungsuchenden:
Das ist an diesem Platz eine Farce, ich habe noch nie jemanden gesehen der dort Erholung sucht. Gleichwohl könnten Hundehalter*innen dort durchaus für sich und Ihre Lieblinge Erholung suchen, wenn es ein Hundeplatz wäre.
4. Hohe Kosten für Unterhalt, Pflege, Betreuung/Überwachung:
Wie oben schon erwähnt ist da keinesfalls ein Mehraufwand zu betreiben, als es jetzt bereits der Fall ist. Eines ist auf jedenfalls gesichert, die Hundehalter*innen werden tunlichst darauf achten, dass auf „ihrem“ Platz kein Hundekot herumliegt, da sie weder selbst, noch ihre Hunde reintreten wollen. Eine Betreuung und Überwachung gibt es auf keinem Hundeplatz der Welt. Wie bei den Spielplätzen wird die Haftungsfrage mit einem Schild am Eingang geklärt.
5. Die Verwaltung ist der Ansicht, dass es ein ausreichendes, innenstadtnahes, privates Angebot für Hundebesitzer gäbe:
Welches?
6. keine grundsätzliche öffentliche Aufgabe:
Das ist bestimmt so, aber dennoch könnte die Stadt auch mal etwas für die Hundebesitzer tun. Leider geht es aus der Ulmer Statistik nicht hervor, wieviele Hunde es in Ulm gibt, laut unserer letzten Info sind es aber über 2.400 Hunde, die gemeldet sind. Und sie zahlen nicht wenig Hundesteuer: Ersthund 108,00 E/Jahr, jeder weitere Hund 216 E/Jahr. So zahlen wir z.B. für unsere beiden Hunde 324,00 E/Jahr.
Zur Veranschaulichung hier noch eine pdf mit Bildern von dem Platz und eine kleiner Film, der die aktuelle Lärmbelastung am Ostplatz gut wiedergibt.
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