Heute gab es nur einen Vorbericht, die eigentliche Wohnungsbaudebatte gibt es im Herbst mit dem neuen Gemeinderat.
Siehe hier Bericht: 190701_Anlage_1_BV_Sommer_2019
Eines ist ganz klar, der Hauptpreistreiber ist der Markt. Nicht die Baupreise, nicht die Grundstückspreise (der städtischen Grundstücke) und auch nicht die Finanzierungskosten.
Ulm liegt bezüglich der Steigerung der Mietpreise an 3. Stelle, nach Stuttgart und Heilbronn. Von einer Mietpreisbremse will die Stadt Ulm aber nichts wissen, obwohl nachgewiesenermaßen die Mieten im Jahr 2016 aufgrund der Einführung derselben, stagniert sind.
Also hält man sich an der Reduzierung der Baukosten fest.
Irritierend ist, dass zuerst die Fahrradstellplätze genannt werden, mit deren Reduzierung man angeblich mehr Einsparungen generieren könne, als mit der Reduzierung der KFZ Stellplätze…..
Diese Aussage aus der Sitzungsvorlage wurde in der Sitzung zwar relativiert, indem man klarstellte, dass dies nur für UWS Wohnungen gilt, aber plausibel ist es deshalb erst recht noch nicht. Mal sehen, wie es dann im Herbst kommuniziert wird.
Das selbe gilt für die Reduzierung der Grundstückspreise.
Einen Punkt zur Kostenreduzierung hätte ich aber auf jeden Fall: Es muss nicht für jedes MFH in den Neubaugebieten eine Mehrfachbeauftragung von bis zu 8 Architekturbüros gefordert werden, wofür haben wir jetzt eigentlich einen Gestaltungsbeirat?
Zur Wohnungsbaudebatte im Herbst haben wir als weitere Punkte zur Beratung mitgegeben:
1. Durchsetzung der Beschlüsse aus der Wohnungsbaudebatte auch für die Bebauung von Grundstücken, die bereits davor erworben wurden, mit dem Hebel des Baurechts.
2. Es gibt inzwischen sehr gute Fördeprogramme von der L-Bank. Diese sollen bei allen Wohnbebauungen in Betracht gezogen und, wenn nachweislich möglich, auch angewandt werden.
Ich bin gespannt auf die Beratungen im Herbst mit dem neuen Gemeinderat!
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